Ausgangslage
Die St. Michael Kirche wurde 1960 in ihrer jetzigen Form als Gottesdienstraum eingeweiht. Im Inneren gibt es einen etwa 18 m² großen Eingangsbereich, der durch Vorhänge vom Kirchenschiff an sich abtrenn-bar ist, dadurch aber keine akustische oder wärmeisolierende Abtrennung bietet. Entsprechendes gilt auch für die Fensterfront des Vorraumes, die aus Glasbausteinen besteht. Im Kirchenschiff gibt es 22 fest installierte Bänke zu beiden Seiten. In der Kirche selbst befindet sich keine WC Anlage. Das nächste öffentliche WC befindet sich auf Höhe des Kellerbereiches unterhalb des Kirchenschiffes, zu dem man nur über eine Treppe außerhalb der Kirche gelangt.
Im Kellerbereich der Kirche gibt es eine kleine Pantryküche, die für die Versorgung von einzelnen Personen ausreicht. Braucht es Geschirr, Speisen oder Getränke für größere Veranstaltungen – z.B. das Kirchencafe so werden diese bisher aus der Küche des Gemeindehauses auf der gegenüberliegenden Seite der Straße geholt und nach der Veranstaltung wieder zurückgebracht und dort gereinigt. Ferner ist der Stauraum in der Kirche eher minimal aufgestellt und entspricht bei weitem den verschiedenen Gruppen, die in dieser Kirche zu Hause sind, nicht mehr. Die Empore und der Seitengang innerhalb der Kirche, längs des Kirchenschiffes links zum Abgang in den Keller, werden daher als Abstellfläche genutzt. Sind jedoch für die Gemeinde einsehbar und beeinträchtigen die Andacht. Die Kirche wird über eine konventionelle Gasheizung aus dem Nebengebäude mit Wärme versorgt, besitzt aber nur zwei getrennte Heizkreise im Kirchengebäude (Keller und Kirchenschiff mit Vorraum).
Über die letzten 20 Jahre hat sich die Nutzung der St. Michael Kirche stark verändert – einst ausschließlich als Gottesdienstraum benutzt, beherbergt die Kirche heute neben den Chören und Instrumentalgruppen auch den Konfirmandenunterricht, bietet Raum für Ausstellungen und Basare, öffnet die Türen für Vorträge, Versammlungen und Feiern und lädt zu pädagogisch orientierten Veranstaltungen ein. Durch die Lage der Kirche auf dem Friedhof des Dorfes erlebt das Gebäude zudem eine immer größere Beliebtheit, wenn es darum geht, eine kleine Auszeit vom Alltag zu suchen und Kraft zu tanken. Auch manch ein Besucher, der keinen Trauerfall zu beklagen hat, lässt sich auf unserem Waldfriedhof finden und der Eindruck verstärkt sich, dass unsere Kirche dem Dorf eine Mitte gibt. Durch diese Wahrnehmungen der letzten Jahre nahm im KGR (Kirchengemeinderat) die Idee Gestalt an, die St. Michael Kirche zur Multifunktionskirche umgestalten zu wollen. Da, das ehemalige Gemeindehaus auf der anderen Seite der Kirchenstraße jetzt komplett für die Kindergartennutzung vorgesehen ist, besteht akuter Platzbedarf für viele Grippen, die den dortigen (allerdings nicht barriefreien) Gemeindesaal genutzt haben.
Fördermaßnahme
- Umgestaltung der "eigentlchen" Kirche in ein multifunktional und fexibel nutzbares Gebäude;:zwei Räume im Erdgeschoss mit flexibler Trennwand; ein Jugendraum im Soutterrain
- energetische Optimierung, einschließlich des Baues einer Pelletheizung; Aufteilung in mehrere Heizkreisläufe
- Bau eines gesonderten Heizhauses außerhalb des Kirchengebäudes: im Untergeschoss Errichtung der neuen Heizanlage; (Pelletheizung) im Erdgeschoss Herstellung eines weiteren Raumes, einer kleinen Teeküche und barrierefreier Toiletten
Projektziel
- Schaffung eines neuen Dorfmittelpunktes zum Wohle des Gemeinwesens
- Entwicklung flexibel nutzbarer Räume für unterschiedliche Nutzergruppen
- Leistung eines Beitrages zum Klimaschutz, Einsparung von ca. 45 t Co2