Ausgangslage
Die Ernst Martin Groth-Stiftung verwaltet und betreibt das Heimathaus (Eigentümerin ist die Stadt Tornesch) in Tornesch Esingen mit seinen Außenanlagen sowie einer Scheune. Im Heimathaus befinden sich mehrere Gruppenräume unterschiedlicher Größe sowie sanitäre Anlagen. Darüber hinaus sind das Archiv der Stadt Tornesch und das Archiv der Kulturgemeinschaft dort untergebracht.
Die Kulturgemeinschaft (Gemeinschaft zur Erhaltung von Kulturgut in Tornesch von 1985 e.V.) unterhält auf dem Mölln Hof eine volkskundliche Sammlung auf einer Fläche von ca. 800 m². Die Räumlichkeiten sind gemietet. Die Räume sind nicht beheizt und dementsprechend nur begrenzt für die Öffentlichkeit geöffnet. Dort ist nur ein Minimum an Sanitäreinrichtung vorhanden ist, was jedoch für Veranstaltungen völlig unzureichend ist. Eine Küche fehlt ebenso. Bei den Veranstaltungen werden bist zu 1.000 Besucher gezählt.
Die Besucher kommen je nach Veranstaltung aus dem gesamten Kreisgebiet, speziell beim Treckertreffen sogar aus ganz Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Fördermaßnahme
Gegenstand der Förderung ist eine Machbarkeitsstudie zur Erweiterung des Heimathauses um ein Ausstellungsgebäude für eine volkskundliche Sammlung
Projektziele
Ziel der Machbarkeitsstudie (MBKS) ist es, eine vielfältige und umfangreiche Ausstellung für die Allgemeinheit im Ortsteil Esingen zu sichern und dabei gleichzeitig den Kern der ehrenamtlichen Arbeit der Kulturgemeinschaft auf-recht zu erhalten. Gleichzeitig sollen die Struktur bzw. Inhalte der Ausstellung weiterentwickelt werden. Außerdem soll die MBKS einen Weg aufzeigen, wie die Ausstellung publikumswirksamer und weniger beengt präsentiert werden kann. Es ist davon auszugehen, dass dadurch auch neue Besuchergruppen gewonnen werden und auch die Zahl der mitwirkenden Ehrenamtler zunehmen wird.
Aufgrund der geschilderten Situation besteht das Ziel, einer räumlichen Annäherung von Heimathaus und Ausstellung. Die Grundvoraussetzungen sind gut, da sich neben dem Heimathaus eine unbebaute Wiesenfläche befindet, die im Eigentum der Stadt Tornesch ist. Die Finanzierung erfolgte seinerzeit durch die Stiftung. Durch die Errichtung des Museums in unmittelbarer Nachbarschaft des Heimathauses erhofft man sich erhebliche Synergien. Der Betrieb und die Pflege des Museums sollen wie bisher ehrenamtlich geleistet werden. Auch soll überprüft wer-den, inwieweit die Betreuung von Schulklassen, Gruppen des Jugendzentrums sowie benachteiligte Personen intensiviert werden kann.